Lisa – Marie Bierwerth
Als ich 2022 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. zu arbeiten begann …
…

Als ich 2022 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. zu arbeiten begann …
…
Als ich 2022 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. zu arbeiten begann …
war ich Praktikantin in der therapeutischen Wohngruppe Kaktus. Ich hatte gerade die ersten Tage meines Praktikums eine unbestimmte Angst vor dem Jugendbereich. Meine Ausbildung zur Erzieherin beinhaltete ein Jugendpraktikum bei einem Träger meiner Wahl. Dadurch, dass ich in der Umgebung von der Wohngruppe Kaktus aufgewachsen bin, kannte ich diese vom Namen und ging sogar mit einigen Klienten zur Schule. Ich konnte mir keine passendere Einrichtung vorstellen, in der ich meine ersten Erfahrungen mit Jugendlichen sammeln konnte. Der erste Tag des Praktikums verlief turbulent und ich konnte alle Jugendlichen kennenlernen. Sie waren offen, freundlich und zeigten mir das Haus sowie das dazugehörige Gelände. Wir kochten gemeinsam und ich konnte die Klienten immer besser einschätzen. Die Klienten wussten nicht genau, welche Rolle ich in den kommenden Wochen einnehmen würde und versuchten, besonders nett zu mir zu sein. Ich merkte schnell, dass teilweise nur ein Jahr zwischen mir und Ihnen liegt. Weshalb ich sehr darauf achten musste, genug Distanz zwischen mich und die Jugendlichen zu bringen. Das konnte ich jedoch nicht allein schaffen, mir wurde sehr geholfen, ich konnte mich jederzeit an meine Mentorin oder an das gesamte Team wenden. Ich wurde im Team herzlich aufgenommen, als Fachkraft gesehen und nicht nur als Praktikantin. Nach den ersten Berührungsängsten konnte ich die Arbeit ins Herz schließen und wusste, ich möchte hier arbeiten. Gesagt, getan. Aus einem Praktikum wurden schnell zwei und das dritte folgte schon. Die letzte große Hürde war nur noch die praktische Prüfung, die ich selbstverständlich im Kaktus absolvieren wollte. Ich wurde vor einige Konflikte gestellt, an denen ich zurückblickend nur wachsen konnte und für die ich heute sehr dankbar bin. Ich durfte die Kollegen als auch Jugendlichen erleben, wie sie mir gut zusprachen und mich bei jedem Schritt begleiteten. Keine Frage war zu absurd, ich konnte immer auf eine wohlwollende als auch ehrliche Antwort zählen. So vergingen einige Monate und ich wurde immer sattelfester im Umgang mit den Jugendlichen. Ich würde in keinem anderen Bereich beginnen wollen. Und so begann ich ein fester Teil des Teams zu werden und für CHAMÄLEON e.V. zu arbeiten. Einige Hürden sind geblieben sowie mein geringer Altersunterschied zu den Jugendlichen, naja, da ich um das Thema weiss… In der bisher kurzen Zeit durfte ich schon viele Dinge in Erfahrung bringen, ob es Ferienfahrten mit den Jugendlichen waren oder einige lustige Feiern oder die Weiterbildungen, die meinen Horizont nachhaltig erweitern. Ich freue mich jetzt schon auf kommende Herausforderungen sowie alle Abenteuer, die mich noch erwarten.
Denn ich bin schon jetzt ein CHAMÄLEON.
Eure Karo Pluhm
Martensdorf 2023-10-05
…
Als ich 2022 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. zu arbeiten begann … befand ich mich gerade in meinem Wahlpraktikum in der Ausbildung zur
Sozialassistentin, um dann im nächsten Schritt in die Heilerzieherausbildung an der Beruflichen Schule Stralsund einzusteigen.
Ich bin mit sehr gemischten Gefühlen in dieses Praktikum gegangen. Jugendarbeit war schon immer das, was ich unbedingt machen wollte, aber ich hatte keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich. Erschwerend hinzu kam, dass es Menschen in meinem Umfeld gab, die nur Schlechtes über Chamäleon geäußert haben.
Da ich aber ein Mensch bin, der sich gern selbst ein Bild macht, habe ich versucht, nichts auf diese Äußerungen zugeben und was soll ich sagen? Es war die beste Entscheidung!
Nach ein paar Tagen im Praktikum war ich schon mittendrin und kann mir derzeit nichts Anderes vorstellen. Der Beziehungsaufbau zu den Jugendlichen fiel mir leichter als gedacht, die täglichen Aufgaben hatte ich sehr schnell drauf und auch im Betreuer-Team hatte ich nach kurzer Zeit einen festen Platz. Eine
meiner jetzigen Kolleginnen hat mich daraufhin gefragt, ob ich nicht Lust hätte, bei ihnen zu bleiben nach meiner Praktikumszeit und dort alle im Team zu unterstützen. Wie ihr seht, hat es geklappt. 🙂
Jetzt bin ich seit ca. 3 Monaten in der TWG TWIST und bereue es nicht. Klar ist es manchmal schwierig, da ich ja auch noch meine vollzeitschulische Ausbildung mache, aber ich kann zusätzlich zu der ganzen Theorie praktische Erfahrungen sammeln und immer neue Leute/Klienten mit so unterschiedlichen Charakteren kennenlernen. Es treffen unterschiedlichste Welten aufeinander und irgendwie ist es trotzdem harmonisch. Eben wie eine kleine Familie. Ein Tag ist nie wie der andere.
Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit, die ganzen Erfahrungen und Herausforderungen.
Eure Jenni
Stralsund 2022-04-07
Als ich 2021 (wieder) beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. -#sozialearbeitrockt- zu arbeiten begann…
war es nicht mein erster Tag und fühlte sich, trotz der langen Zeit, auch gar nicht so an, eher wie ein Mal „TWG Kaktus“ und zurück.
Von 2017 bis 2019 habe ich bereits in der Wohngruppe gearbeitet, bis ich dann, durch meine Schwangerschaft, in den vorzeitigen Ruhestand ging.
Nach langer Zeit zu Hause, was Dank der Zwillinge nie langweilig wurde, hatte ich mich vorerst dazu entschieden, in einen anderen pädagogischen Bereich zu wechseln. Die Arbeit in der Kita war für mich aufregend und machte mir auch Spaß, jedoch habe ich die pädagogische Arbeit, die unvorhersehbaren Herausforderungen, die Kollegen und auch das viele Meckern der Jugendlichen vermisst.
Ich freue mich, dass ich wieder Teil des Teams bin und dass mein erster Tag so war, als wäre ich nie weggewesen.
Eure Jana Schwanebeck
Martensdorf 2021-10-25
Als ich 2019 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. – #sozialearbeitrockt – zu arbeiten begann … hatte ich gerade frisch meine Ausbildung zur staatlich anerkannten Heilerzieherin am Regionalen Beruflichen Bildungszentrum des Landkreises Vorpommern Rügen abgeschlossen.
Schon zu Beginn meiner Ausbildung durfte ich mein erstes Praktikum in der therapeutischen Wohngemeinschaft „Phoenix“ absolvieren. Es war direkt „Liebe auf den ersten Blick“!
Dadurch hat sich meine Priorität von Beginn an auf die Jugendarbeit gerichtet. Diese Zeit dort hat mich dermaßen gefesselt, dass CHAMÄLEON mich offensichtlich als kompetente Unterstützung empfunden hat. Aufgrund dessen gab man mir die Möglichkeit, dort neben meiner Ausbildung tätig zu werden. Somit war der Weg für mich geschrieben und es gab nur ein Ziel, meine Erfahrungen aus der eigenen Jugend und der Tätigkeit aus der Nachtgastronomie in einen positiven Start in das Jugendhilfe-Berufsleben umzuwandeln. Somit habe ich sämtliche Praktikavorschläge der Schule abgewählt, um mich auf Vereine wie „CHAMÄLEON Stralsund e.V.“ zu spezialisieren.
Um meinen privaten Familienverhältnissen gerecht zu werden, zwecks der Arbeitszeiten, favorisierte ich vorerst dennoch einen Versuch im Hortbereich. Ganz schnell musste ich jedoch feststellen, dass mich diese Arbeit nicht erfüllte. Nach einer Phase, meiner eigenen Tochter genug Selbstvertrauen zu schenken, um diese unkonventionellen Arbeitszeiten im Bereich Jugendarbeit zu bewältigen, konnte ich schlussendlich den Startschuss für CHAMÄLEON geben. Von nun an ist es mein oberstes Ziel, unsere Jugendlichen nicht nur zu betreuen, sondern sie vor allem in ihrer Entwicklung in ihren (hoffentlich) vorhandenen Ideen zu bestärken!
Eure Lena Hennig
25.5.2020
Nach mehr als einem halben Jahrzehnt beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. – #sozialearbeitrockt – …bin ich immer noch beeindruckt, wie überraschend anders ein vorab geplanter Arbeitstag plötzlich verlaufen kann und dass mein Video aus 2018 immer noch Gültigkeit hat – gern hier ansehen !
Denn genau das ist es, was mich an der Jugendarbeit weiterhin so begeistert. Von Eintönigkeit und Langeweile ist in diesem Arbeitsfeld absolut nichts zu spüren und Spontanität wird hier groß geschrieben.
Besonders spontan bot sich mir im Jahr 2018 die Gelegenheit, die Aufgaben der Hausleitung des „La Vidas” zu übernehmen. Wie sagt man so schön: „Vom Tellerwäscher zum Millionär” oder in meinem Fall: „Von der Praktikantin zur Hausleitung”. Mit anfänglicher Skepsis, ob ich diese Herausforderung bestmöglich meistern werde, und einer Menge an dazugewonnener Aufgaben, strukturierte und organisierte ich meinen Arbeitsalltag um und fand mich zügig in die neue Rolle ein. Mir wurde auch bewusst, dass diese Aufgabe ein besonderes Zeitmanagement erfordert, sodass rationelles Arbeiten eine noch ausgeprägtere Fähigkeit von mir wurde.
Diese Fähigkeit war auch erforderlich, um meine berufsbegleitende Ausbildung zur sozialpsychiatrischen Fachkraft von 2016 – 2019 zu absolvieren. Diese beendete ich im Mai 2019 mit Erfolg und verabschiedete mich direkt im Anschluss für ein Jahr von meinen Mitarbeitenden und ging in Elternzeit.
Im Juni 2020 kehrte ich, wieder ein bisschen aufgeregt aber voller Motivation, Freude und Tatendrang, aus meiner Elternzeit zurück. Allerdings nicht nur in die Vor- und Nachsorgeeinrichtung “La Vida”, sondern auch in das multikulturell betreute Wohnen “Cocu”, in dem ich ebenfalls die Aufgaben der Hausleitung übernehmen werde. Nach sieben Jahren komme ich nun zu dem Ort zurück, in dem meine Reise beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. vor sieben Jahren begann – nach Martensdorf.
Wieder auf dem Land arbeiten zu dürfen, gefällt mich sehr und begeistert auch die Hobbygärtnerin in mir. Möglicherweise gelingt es mir ja auch, die Jugendlichen für diese Freizeitbeschäftigung zu begeistern. In jedem Fall freue ich mich sehr, sie ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen und bin sehr gespannt, welchen verschiedenen Charakteren ich dabei zukünftig begegnen werde.
Ebenso schätze ich mich sehr glücklich, mit neuen und schon vertrauten Mitarbeitenden zusammen arbeiten zu dürfen, denn sie bereichern meinen Arbeitsalltag und unser Team enorm.
Ich denke, wir alle können sehr gespannt sein, was das kleine große CHAMÄLEON- Universum noch für uns bereit hält. Sicher ist, soziale Arbeit wird gerockt!
Eure Tanja Jürgens
Als ich 2013 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. – #sozialearbeitrockt – zu arbeiten begann …
… startete für mich gerade das dritte Ausbildungsjahr zur staatlich anerkannten Erzieherin. Mein erstes Praktikum im Jugendbereich stand bevor. Dieses absolvierte ich bei dem CHAMÄLEON Stralsund e.V. in der therapeutischen Wohngemeinschaft Kaktus.
Ich war sehr aufgeregt und gespannt, was mich in diesem Bereich erwarten würde. Mit viel Eifer und Engagement und etwas zittrigen Knien trat ich dem Praktikum entgegen. Ich fand großes Gefallen an der Arbeit mit Jugendlichen Sowie die Erkenntnis, mich im Bereich der Jugendarbeit zu spezialisieren. Nach dem erfolgreich absolvierten Praktikum bot sich mir die Chance, neben meiner Ausbildung zur Erzieherin im „Kaktus“ zu arbeiten. Dieses Angebot nahm ich mit Freude an. Nun, nach meiner abgeschlossenen Ausbildung, arbeite ich seit Marz 2015 in der Vor- und Nachsorgeeinrichtung La Vida und werde mich noch weiter qualifizieren müssen und wollen.
Ich freue mich sehr auf eine interessante und aufregende Zeit und bin besonders neugierig auf die nächsten Jahre.
Mein Lieblingszitat:„Wer immer nur tut, was er schon kann, der bleibt immer nur das, was er schon ist.“ Henry Ford
Eure Tanja Jürgens
Nach mehr als einem weiteren Jahrzehnt bei CHAMÄLEON Stralsund e.V. – #sozialearbeitrockt – …bin ich immer noch da und mittlerweile in Stralsund sesshaft geworden.
Beruflich bin ich als Fachdienstleiterin für alle stationären Einrichtungen des Trägers zuständig. Hier geht es mir in erster Linie um die bestmöglichste Versorgung unserer KlientInnen in den Einrichtungen. Sie sollen gemessen an ihren kognitiven Fähigkeiten gefordert und gefördert werden, um später an einem gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Von den Mitarbeitenden erwarte ich ein Eintauchen in die Lebenswelt der Jugendlichen mit wachsamen Augen und Ohren, Ziele zu erarbeiten und den Weg der Zielerreichung mit den Jugendlichen gemeinsam zu gehen; Aber auch den Alltag mit ihnen zu gestalten, hier geht es oft um ganz banale Dinge wie putzen, kochen und Pünktlichkeit/Zuverlässigkeit.
Um auch bei mir eine kognitive Weiterentwicklung voranzutreiben, entschied ich mich gemeinsam mit der Geschäftsführerin für eine weitere dreijährige Ausbildung zur Supervisorin und Coach beim DGSv, die ich im Oktober 2020 hoffentlich erfolgreich beenden werde. Ein Motiv, die Weiterbildung anzufangen, bestand darin, weitere Handlungsalternativen im Anleiten der Mitarbeitenden zu bekommen, um auch diese in ihrer Entwicklung fördern zu können und Selbstwirksamkeitsprozesse anzustoßen.
In Zeiten des Fachkräftemangels, der weiteren Bürokratisierung und den immer herausfordernderen Jugendlichen wird die Arbeit beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. definitiv nicht langweilig. Ich freue mich auf die neuen Krisenfelder und unsere kreativen Lösungsversuche für jedes Problem, was sich uns in den Weg stellt.
Mit Humor und fachlicher Kompetenz auf zu weiteren unbekannten Ufern.
Eure Judith Keller
Stralsund 2019-12-16
Als ich 2003 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. – #sozialearbeitrockt – zu arbeiten begann … hatte ich gerade mein Studium für Soziale Arbeit an der katholischen Fachhochschule in Freiburg im Breisgau mit dem Abschluss Dipl. Sozialarbeiterin (FH) beendet. Ich begann in der Therapeutischen Wohngemeinschaft TWIST als Sozialarbeiterin im Schichtdienst und übernahm die ambulante Betreuung einer Klientin in der Häuslichkeit. Während meines ersten Jahres schrieb ich mit Cathleen Spröte die Konzeption für unsere Vor- und Nachsorgeeinrichtung La Vida, wechselte dann nach einem Jahr meinen Arbeitsort und baute La Vida auf. Im Jahr 2007 schrieb ich erneut eine Konzeption in Zusammenarbeit mit Frau Spröte für unsere Einrichtung Kaktus, die im April 2008 eröffnete. Auch diese Einrichtung leitete ich zu Beginn. Ich wechselte immer wieder als Teamleitung zwischen den Einrichtungen bis ich dann im Jahr 2010 wieder bei meinen Wurzeln gelandet bin und Fachdienstleiterin im TWIST wurde. Mittlerweile hat sich dort ein Team zusammengesetzt, auf das ich sehr stolz bin, da alle mit Herzblut bei der Sache und fachlich sehr kompetent sind. Das Arbeiten dort – mit den Jugendlichen und dem Team – begeistert mich immer wieder aufs Neue.
2004 begann ich meine 3-jährige Zusatzqualifikation zur Sozialtherapeutin/Sucht – verhaltenstherapeutisch orientiert, die ich dann 2007 auch erfolgreich beenden konnte.
Das Schöne an meinem Arbeitgeber ist die Tatsache, immer wieder mit neuen Situationen konfrontiert zu sein und den Freiraum zu haben, meine Kreativität und manchmal auch das völlig Absurde umsetzen zu dürfen. Die Strukturen sind bei uns nicht festgefahren und wir befinden uns immer in der Weiterentwicklung. Jetzt bin ich schon 10 Jahre beim Verein tätig mit allen Höhen und Tiefen, die es in jedem Job so gibt. Auch die typische Mentalität der Norddeutschen ließ mich oft zweifeln, ob Stralsund der richtige Ort zum Leben für mich ist. Für mich war mein 10 jähriges Jubiläum Anlass, über die vergangenen Jahre zu reflektieren und auch darüber nachzudenken, vielleicht mal was Anderes auszuprobieren, aber der Zeitpunkt ist für mich noch nicht gekommen…
Eure Judith Keller
Als ich 2019 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. -#sozialearbeitrockt – zu arbeiten begann … war ich auf der Suche nach einem Arbeitgeber, der zu mir passt. Ich hatte bereits Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen der Sozialen Arbeit sammeln können. Nachdem ich 2017 mein Duales Studium zur Sozialpädagogin erfolgreich abgeschlossen hatte, zog es mich aber erstmal in die USA. Nach meiner Rückkehr war mir klar, ich möchte nicht zurück in die Großstadt und sehr gerne mit Jugendlichen arbeiten.
Bei meiner intensiven Internet Recherche stieß ich auf die Stellenanzeige von CHAMÄLEON Stralsund e.V., die sofort anders war. Ich verbrachte fast 2 Stunden auf der Homepage und sagte dann zu mir „… versuch es einfach…“. Gesagte getan! Bewerbung wurde angefertigt und verschickt. Nach 2 Tagen erhielte ich einen Anruf. Ca. 2 Wochen später machte ich mich auf den Weg zum Bewerbungsgespräch. Beim Gespräch wurde mir der Kaktus vorgestellt und ich wurde sofort hellhörig. Das ländliche Setting, das Einbeziehen von Tieren, Hof und Garten im Konzept sprach mich sehr an. In den Gesprächen an den zwei Hospitationstagen wurde schnell deutlich – hier arbeiten Menschen mit Herz und neue Ideen sind mehr als erwünscht. Die Zusage bekam ich noch am selben Tag und so packte ich drei Wochen später meine Kartons und zog aus dem fast 700 km entfernten Ruhrgebiet an die Ostsee.
Ich bin dankbar für die Chance, mich auszuprobieren, freue mich auf die neue Herausforderung, zusammen mit Kollegen sowie Klienten neue Lösungen zu finden und daran gemeinsamen wachsen zu dürfen.
Eure Alina Backhaus
Martensdorf 2019-11-30
Nach mehr als einem halben Jahrzehnt bei CHAMÄLEON Stralsund e.V. – #sozialearbeitrockt –
… habe ich sooo viel gelernt. Was mir in der Ausbildung fehlte, konnte ich in diesem Arbeitsfeld sehr gut „nachlernen“. Ich bin dankbar für all diese Erfahrungen in den letzten 6 Jahren. Es gibt ja bekanntlich 2 Seiten einer Medaille. Zwischen all den schönen Erlebnissen wie Sommerfesten mit den Kolleg*innen, Weihnachtsfeiern, internen Weiterbildungen oder erfolgreiche Beendigungen der Hilfe einzelner Jugendlichen denke ich auch an nicht so positive Momente/Situationen. Da fallen mir einerseits ehemalige Kollegen/-innen ein, welche aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr bei uns sind, aber auch Klienten, denen wir nicht wie geplant Wege ebnen konnten.
Und dennoch: Es bleibt eine tägliche Herausforderung im stacheligen Kaktus, welcher ich mich immer noch sehr gerne stellen möchte.
Um meinen eigenen Wissenshorizont zu erweitern, mich in die Welten der Kinder/Jugendlichen hineinversetzen und besser verstehen, um adäquate Hilfestellungen bieten zu können, begann ich vor 3 Jahren mit einem berufsbegleitenden Studium soziale Arbeit am Ifw Neubrandenburg und an der Hochschule Neubrandenburg. Ich möchte den BA soziale Arbeit erfolgreich abschließen und ein zufriedener Mitarbeiter bei meinem Verein sein.
Wir Alle können gespannt sein, welche neuen, innovativen und meistens auch verrückten Ideen sich unser CHAMÄLEON Stralsund e.V. noch ausdenkt ich bin gern dabei, auch nachts.
Euer David Bredereck
Martensdorf 2019-12-16
Als ich 2013 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V.- #sozialearbeitrockt – zu arbeiten begann
… hatte ich gerade die Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher an der beruflichen Schule in Stralsund erfolgreich beendet und meine ersten Bewerbungen geschrieben.
Nach einigen Absagen, dachte ich mir: “Schaust mal im Internet, was es noch so gibt in Stralsund und Umgebung”.
So fand ich den Weg zum CHAMÄLEON e.V.
Also Bewerbung geschrieben und wenige Tage später fand das Bewerbungsgespräch mit Birgit Rubbert und Sabrina Wille statt.
Man, war ich aufgeregt, ich wollte ja unbedingt im Jugendbereich arbeiten…und Tatsache, es wäre ein Arbeitsplatz frei. Hals über Kopf ging es dann auch gleich mit Sabrina los nach Martensdorf, um die Einrichtung Kaktus zu besichtigen.
Das Ende vom Lied war, einen Tag später begann für mich der Alltag des Lebens als Arbeitnehmer. Kein leichtes Arbeitsfeld ausgewählt, aber ich freue mich jeden Tag auf die Kollegen, Klienten und immer neue Aufgaben sowie Herausforderungen.
Euer David Bredereck
Nach mehr als zwei Jahrzehnten CHAMÄLEON Stralsund e.V. #sozialearbeitrockt –
… kann ich resumieren, es ist immer noch nicht langweilig oder eintönig geworden.
Ganz im Gegenteil. Ich bin immer noch gespannt darauf, was der im Vorfeld gut geplante, vorbereitete und durchstrukturierte Tag für Überraschungen bringt – hier im ganz speziellen Alltag der Therapeutischen Wohngemeinschaft „Kaktus“ auf dem Lande.
Ganz oft denke ich – Gut, dass ich heute Morgen, als ich zum Dienst kam, noch nicht wusste, welche mittelschweren Katastrophen wir heute noch zu stemmen haben!
Und gerade dann wird mir immer wieder klar, wie ich am und mit dem Verein gewachsen bin. Denn auch ich bin einmal als „junge Wilde“ in den stationären Einrichtungsalltag gestartet und im Laufe des Arbeits – und Entwicklungsprozesses hatte ich immer wieder die Möglichkeit, meine Arbeits- und Sichtweisen neu zu hinterfragen und zu überdenken. Mir wurden die Möglichkeit und der Freiraum gegeben, mich in Vielem auszuprobieren, zu experimentieren, aber auch Niederlagen zu erleben. Aber gerade diese Erfahrungen machen das Leben und Arbeiten im CHAMÄLEON so bunt und vielfältig.
Meinen festen Platz habe ich seit 2008 in der therapeutischen Wohngemeinschaft Kaktus in Martensdorf. Wir sind hier ein durchwachsenes Team mit Ecken und Kanten, mit dem die Zusammenarbeit immer noch Spaß macht. Seit nunmehr zwei Jahren habe ich die Herausforderung angenommen, die Hausleitung im Kaktus zu übernehmen, mit ner Idee`, mit viel probieren und mit stetem Dazulernen. Seit August 2020 bin ich in einer Weiterbildung Führung kompakt beim PARITÄTISCHEN – MV, zu lernen gilt es ja immer…
Wie ich schon zu Anfang meiner Gedanken erwähnte- bei CHAMÄLEON gibt es immer die Möglichkeit, sich weiter zu entwickeln, wenn Wille, Lust und Ideen vorhanden sind. Ich kann das persönlich bestätigen 🙂
Und JA , ich WILL !!!
Eure Conny Hagen
Stralsund 2020-08-27
Als ich 1998 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. #sozialearbeitrockt – zu arbeiten begann …
… kam ich gerade aus dem Erziehungsjahr, bekam ein Stellenangebot vom Arbeitsamt, wurde aufgefordert, mich bei CHAMÄLEON in der Friedrich-Wolf-Straße zu melden; wobei ich nicht wusste, was mich dort erwartet, hatte ich noch nie was von dem Verein gehört. Gesagt, getan!! Entschlossen und motiviert stellte ich mich der Herausforderung.
Zu besetzen war eine Stelle in der Prävention, Bereich AIDS- und Sexualaufklärung. Das Team wollte es mit mir versuchen und setzte mich in ein schönes sonnenstrahlendurchflutetes Büro mit ausreichend Lektüre zum Thema HIV – Virenlast, Veränderungen im Blutbild und deren Übertragungswege. Ich war sehr aufgeregt…
Um auch wirklich sicher zu gehen, wurde ich in der Mittagspause, in der die Kollegen essen gingen, hinten im Büro eingeschlossen. Spaß!!!! Marlies, die gute Seele, hatte nur vorbildlich überall abgeschlossen und keine Info dazu, in welches Büro die eventuell „neue Kollegin“ gesetzt würde. Das war mein erstes einschneidendes Erlebnis hier im Verein, worüber wir damals, aber auch noch heute, herzhaft lachen können.
Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, das Arbeiten mit den Kids und Jugendlichen war sehr interessant, wenn auch nicht immer leicht, um nicht zu sagen, ein Wagnis. Sexualaufklärung mit 14jährigen Gymnasiasten und eine Maren Bittner, der ich bei der Veranstaltung hospitieren sollte, die jedoch in der Verkehrskontrolle feststeckte. Also, Augen zu und durch!!!! Nach diesem doch ganz gut gemeisterten Allein-Start, war ich bereit, diese Herausforderung anzunehmen.
Nachdem ich in der Prävention Fuß gefasst hatte, kam die Frage, auszuhelfen im stationären Bereich- TWG in der Wasserstraße, halbe Stelle ambulant-halbe Stelle stationär, ein Spagat, berufsbegleitend absolvierte ich eine Ausbildung zur Heimerzieherin an der ECOLEA Stralsund.
Aber CHAMÄLEON Stralsund e.V. wäre nicht CHAMÄLEON Stralsund e.V., wenn wir nicht immer bereit wären, für spontane und verrückte Ideen.
So habe ich mich auf meiner vielfältigen Reise durch den Verein für das Abenteuer Therapeutische Wohngemeinschaft Kaktus begeistern lassen und bin dort auch bis heute dem Landleben treu geblieben, habe berufsbegleitend meine Ausbildung zur Mediatorin in Güstrow nachgeholt.
Meine Arbeit war bis heute geprägt von spontanen, verrückten Ideen, die den Ehrgeiz erweckten, umgesetzt zu werden…also, keine Zeit für Langeweile. Und das ist gut so!!!!!
Eure Cornelia Hagen