Griebe Pamela

Qualifikation: Dipl.-Sozialpädagogin, Suchttherapeutin, NADA Ohrakupunktur
Position: Mitarbeiterin
Einrichtung/Abteilung: Therapeuten / Erziehungsberatung
Telefon: 0176 20 60 02 02

Nach fast einem Jahrzehnt CHAMÄLEON Stralsund e.V. – #sozialearbeitrockt –  

… möchte ich sagen: „Richtige Berufswahl getroffen, Pam“.

Nach meiner Lehre und Arbeit in der Apotheke, als Sekretärin in einer Treppenbaufirma und Treppenverkäuferin auf Baumessen, als Kellnerin und Zimmermädchen auf Hiddensee, als Studentenjobberin auf Weihnachtsmärkten, als Sozialpädagogin im Jugendclub/Mehrgenerationenhaus Rostock, als angehende Suchttherapeutin in Mühlen Eichsen, scheine ich tatsächlich angekommen und was mich besonders freut, den für mich richtigen Weg gegangen zu sein. Diese Arbeit erfüllt mich, das sehe ich nicht als selbstverständlich an.

Und wenn ich mir die Frage stelle, was mich erfüllt, muss ich ganz klar antworten: unsere Klienten. Jede/r auf seine ganz besondere Art. Sie überraschen und fordern mich immer wieder: mit ihren Geschichten, ihrer Kraft, ihrer Wut und ihrem Vertrauen, das sie mir schenken.

Es gibt viele Methoden, um therapeutisch zu arbeiten. Im Laufe der Jahre habe ich für mich erkannt, dass am Anfang immer die Beziehungsarbeit stehen muss – erst dann kann sich Vertrauen entwickeln, welches den Grundstein für den langen, therapeutischen Prozess bildet. Die therapeutische Richtung ist dabei für mich nebensächlich (im Sinne von: Wer heilt, hat Recht!). Die therapeutische Haltung jedoch nicht.

Was meine Arbeit sehr bereichert hat, ist das „Handwerkszeug“ aus der systemischen Therapie, aber auch die „Arbeit mit Symbolen“, die uns W. Schneider näher brachte.

Und ich habe voller Stolz  eine Ausbildung für die NADA- Ohrakupunktur absolviert, so dass ich eine zusätzliche Methode für die Suchttherapie anwenden kann.

Seit Sommer 2019 arbeite ich auch in der Erziehungsberatung. Wieder eine  neue Aufgabe, die mein Berufsleben bereichert.

Ich nenne die Einrichtungen, in denen ich arbeite, gern „mein Arbeitszuhause“, denn hier fühle ich mich angenommen und willkommen. Ich mag die Teams und bin gerne ein Teil von ihnen. Auch das ist ein nicht unwesentlicher Grund dafür, warum ich so gern bei Chamäleon arbeite, noch da bin und nicht vorhabe, so bald zu gehen.

Immer noch Eure Pamela Griebe

Stralsund 2019-12-28

Pamela-Griebe-EB

Als ich 2010 beim CHAMÄLEON Stralsund e.V. – #sozialearbeitrockt – zu arbeiten begann …

… war ich nach 18-jähriger Abwesenheit wieder zurück in meiner Heimatstadt Stralsund. Im Gepäck meine kleine Tochter. Ein Krippenplatz musste gefunden und die neue Wohnung eingerichtet werden.

Ich hatte mich spontan und initiativ bei Chamäleon beworben. An mein Vorstellungsgespräch erinnere ich mich noch sehr gut, es war eigenartig und auf eine witzige Art verstörend. Ich sprach über meine Begeisterung für Gartenarbeit und welche Instrumente ich spielen kann (danke V.J. für Deinen Humor). Mit einem Grinsen im Gesicht und leicht kopfschüttelnd habe ich meinen Heimweg angetreten – wenig später kam der Anruf und mir wurde mitgeteilt („Wir finden sie toll“), dass ich eingestellt werde. Begonnen habe ich im Kaktus, wurde hier für einen Jugendlichen „rund um die Uhr“ eingesetzt. An unser erstes Gespräch werde ich mich immer erinnern – T. rannte während der gesamten Gesprächszeit im Raum hin und her, wie ein Tiger im Käfig.

Wenige Monate später übernahm ich die Leitung der TWG „Kaktus“ und begann in den anderen Einrichtungen des Trägers therapeutisch zu arbeiten. Es war eine spannende, aber auch sehr anstrengende Zeit. Neue Kollegen, neue Bewohner und neue Herausforderungen – für Langeweile blieb keine Zeit. Enge Bindungen sind hier entstanden, Freundschaften auch. Das möchte ich nicht missen.

Den Garten in Martensdorf haben wir umgestaltet, das Büro hat einen wunderbaren neuen Anstrich erhalten und das „Therapiehaus“ ein neues Gesicht. Und so ganz nebenbei habe ich hier das Kochen erlernt (danke C.H.).

Als ich 2010 bei Chamäleon zu arbeiten begann, hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können, was da alles auf mich zukommt.

Neun Jahre später arbeite ich immer noch sehr gern mit unseren Kindern und Jugendlichen zusammen – höre ihnen zu, bin Blitzableiter, auch Kummerkasten und genieße ihr Vertrauen – das berührt mich sehr.

Und oft gehe ich mit einem Grinsen im Gesicht und leicht kopfschüttelnd in meinen Feierabend … immer noch.

Eure Pamela Griebe

Pamaela Griebe
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Juli 20
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