Transparenzinitiative

Initiative Transparente Zivilgesellschaft

Logo_Transparenzinitiative

Der CHAMÄLEON Stralsund e.V. folgt der freiwilligen Selbstverpflichtung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft und veröffentlicht deren Vorgaben entsprechend folgende Angaben:

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr

Name: CHAMÄLEON Stralsund e.V.
Zusatz: Das Andere Gesundheits- und Therapiezentrum für Sucht, Sexualität und AIDS
Sitz: Stralsund
Anschrift: CHAMÄLEON Stralsund e.V., Frankenstrasse 43 a, 18439 Stralsund
Gründungsjahr: 1995
Vereinsregister: 342

2. Selbstverständnis, Ziele und Satzung

Der CHAMÄLEON Stralsund e.V. ist in der Rechtsform eines eigetragenen Vereins tätig. Er ist Mitglied des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. Dachverband unseres Vereins ist der PARITÄTISCHE Mecklenburg-Vorpommern.
Der CHAMÄLEON Stralsund e.V. fühlt sich als mildtätiger und gemeinnütziger Verein unmittelbar dem Sozial- und Gemeinwohl verpflichtet. Dabei ist der Verein stets bemüht, Menschen aller Altersstufen, unabhängig von Konfession, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht und sozialem Stand bei der Bewältigung täglicher Lebensaufgaben zu unterstützen.
Die vollständige Satzung ist als Link beigefügt.

3. Finanzamt

Wir sind aufgrund unserer mildtätigen und gemeinnützigen Zwecksetzung im Sinne der §§ 51 ff. AO, nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamtes Stralsund
Steuernummer 082/141/01506 vom 05.04.2019 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des KStG von der Körperschaftsteuer befreit

4. Name und Funktion der Entscheidungsträger

Das höchste Entscheidungsgremium des CHAMÄLEON Stralsund e.V. ist die Mitgliederversammlung.
Sie wählt die Mitglieder des Vorstandes, nimmt den Jahresabschluss entgegen und entlastet den Vorstand.
Der Vorstand führt die Geschäfte des Vereins eigenverantwortlich und gewissenhaft auf Grundlage der Satzung. Die Tätigkeit des Vorstandes liegt in der strategischen Führung des Vereins. Er übt seine Tätigkeit ehrenamtlich aus.
Die Geschäftsführung ist zuständig für die operative Gesamtleitung der Einrichtungen und Dienste des Vereins. Sie übt ihre Tätigkeit hauptamtlich aus, gemäß § 30 BGB (Besondere Vertreter).

Dem Vorstand gehören an:

Herr Manfred Güldner
Herr Arne Lessing
Herr Christian Danne
Kassenprüferin: Frau Sylvia Möller

Die Geschäftsführung obliegt:

Frau Birgit Rubbert, Geschäftsführerin
Frau Maren Bittner, Geschäftsführerin

5. Bericht über die Tätigkeit unserer Organisation

Das Leitbild des Trägers ist Grundlage des gesamten Handelns unserer hauptamtlichen Mitarbeiterschaft sowie unserer ehrenamtlich Tätigen. Es lautet wie folgt:
Wir sind Alle für gemeinsame Teilhabe und Zusammenhalt in einer bunten, respektvollen, wertschätzenden und familiären Gemeinschaft mit Menschen, die unsere besonderen beraterischen, pädagogischen und therapeutischen Kompetenzen nutzen möchten, um selbstbestimmt ihr Leben zu gestalten.

Allgemein
Auch 2018 war der Fachkräftemangel, insbesondere für unsere stationären therapeutischen Einrichtungen, deutlich zu spüren. Im dritten Quartal des Jahres ist aus dieser Anforderung heraus, die Idee der Einstellung eines HR – Recruiters entstanden. Dieser zeichnete verantwortlich für das interne und externe Personalmarketing und soll in 2019 geplante Maßnahmen in die Praxis umsetzen, bpw. die Etablierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements, das online – Schalten des Unternehmens auf die Bewertungsplattform www.kununu.com. wurde umgesetzt. So können anonym Bewertungen über zahlreiche Personalangelegenheiten des Trägers vorgenommen werden.

Der Bereich des Marketings wurde mit dem Beginn der Schaffung einer neuen Internetpräsenz erheblich aktualisiert, ebenso werden viel intensiver die sozialen Medien bedient als in den Jahren zuvor. Dies zeigte sich insbesondere an der Zunahme von Followern und likes auf Facebook, Instagram und Twitter.

Am 23.05.2018 trat die EU Datenschutzgrundverordnung in Kraft, was für das Unternehmen erhebliche Anstrengungen zur Einhaltung der Vorgaben erforderte. Immer wieder mussten im Laufe des Jahres Vorgaben umgesetzt, verworfen bzw. erneuert werden. Besonders schützenswerten Daten (z.B. Gesundheitsdaten) wird in der Verarbeitung bzgl. des Datenschutzes besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Als nicht tarifgebundenes Unternehmen waren die Arbeitsbedingungen an sich stets verändernde gesetzliche Vorgaben und aktuelle Rechtsprechungen anzupassen. Die Vergütungen der Beschäftigten werden mit zunehmender Dauer der Arbeitstätigkeit beim Unternehmen latent angehoben, um den Anforderungen des Fachkräftemangels und der Marktsituation gerecht zu werden.

Die Schulsozialarbeit
an der Marie-Curie Schule in Stralsund mit 200 SchülerInnen erfüllte weiter den Auftrag, benachteiligte Kinder zu beraten und Jugendliche im Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen. Ein wichtiges Instrument hierbei war die vertrauensvolle und stetige Zusammenarbeit mit Eltern und LehrerInnen. Gefördert durch den Landkreis Vorpommern – Rügen, LAGuS M-V und der Stadt Stralsund ist hier eine Sicherung der Finanzierung gegeben.

Die Beratungsstelle zur Förderung der sexuellen Gesundheit
Beratung, Betreuung und Prävention, insbesondere für die jugendlichen Zielgruppen mit dem Ziel der Verhaltensschärfung im Umgang mit Verhütungsmitteln, aber auch Geschlechtskrankheiten waren einige Brennpunkte. Die Reichweite erstreckt sich, ebenso wie bei der Suchtberatung und Suchtprävention hauptsächlich auf den Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Ausstellung zur Geschichte des Kondoms wurde wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wobei hier auch Schulklassen mit Terminvereinbarungen eine adäquate Führung und fachliche Ausführung erhalten konnten.
Die Beratungsstelle war, auch mit Hilfe der jährlich stattfindenden Benefiz-Gala, ausfinanziert und erfüllte ihre Aufgaben in Stralsund als auch der Außenstelle Bergen auf Rügen.

Die Jugendberatungsstelle mit dem Schwerpunkt Sucht
Die Jugendberatungsstelle beheimatet sowohl das Angebot der Beratung als auch der Prävention. So konnten auch in 2018 die Orte Barth, Bergen und Grimmen qualitativ weiter gut versorgt werden, der Hauptstandort Stralsund ist natürlich erhalten sowie weiterentwickelt worden. Eine größere Zielgruppe wird durch diese Außenstellen im ländlichen Umfeld erreicht. Die Präventionsveranstaltungen, die an zahlreichen, auch unterschiedlichen Schultypen stattfanden, an denen mehr als 3.500 SchülerInnen/LehrerInnen/Eltern kurz- und mittelfristig erreicht wurden, können somit ein niedrigschwelliges Bindeglied zum Aufsuchen der Beratungsstellen sein. Hier wurde dann individuell auf die Problemlagen eingegangen und nach Lösungen/Wegen gesucht.
Durch ständig höhere und einschneidende Auflagen des ESF Programmes, welches zu den Hauptförderern dieses Bereiches gehört, haben wir die inhaltliche Ausrichtung der Suchtprävention um die Medienprävention erweitert, was ein herausforderndes Aufgabengebiet darstellt. Der Fokus liegt hier vorrangig in der Arbeit am Klientenbedarf und nicht an Richtlinien, welche am Bedarf vorbei regeln.
Aufgrund dieser Förderkriterien, der enormen Ein- und Beschränkungen haben wir uns als Unternehmen in 2018 entschieden, nur noch eine ESF – finanzierte Jugendsozialarbeiterstelle zu übernehmen statt drei Personen. Es konnte ein guter Kompromiss mit dem Landkreis Vorpommern-Rügen diesbezüglich geschlossen werden.

Onlineberatung
Unsere Onlineberatung für Menschen aus dem ländlichen Raum wird weiter stark frequentiert und unsere MitarbeiterInnen haben ständige Kontakte, welche auch in weitere Hilfen vermittelt werden konnten. Mit der finanziellen Unterstützung der DHW, konnten wir ein wichtiges Marketinginstrument erfüllen. Ein Spot in den hiesigen Kinos präsentiert die Onlineberatung dort, wo die Zielgruppe ist.
Erziehungsberatungsstelle u.a. mit dem Schwerpunkt Sucht
Im dritten Quartal des Jahres, nachdem zahlreiche Verhandlungsrunden mit den Kostenträgern stattgefunden haben, konnten wir das Angebot einer Erziehungsberatung neu eröffnen. Es wurden neue Mitarbeiter eingestellt, die Nachfragen wuchsen zum Ende des Jahres, insbesondere von Eltern mit Kindern mit Sucht-, Medienkonsumproblematik stetig an. Nähere Ausführungen hierzu können dann in 2019 erfolgen, da der Auslastungsgrad von 56,8% noch nicht sehr aussagefähig ist.

Ambulante Betreuung in der Häuslichkeit
Hier waren wir auch in diesem Jahr im Bereich des SGB VIII und des SGB XII tätig.
In der ambulanten Betreuung stiegen die Zahlen der KlientInnen stetig an, sodass wir hier personell aufstocken mussten. Auch hier erforderte die Suche nach qualifiziertem Personal einen hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand.

Stationäre Einrichtungen
Auch 2018 war der Fachkräftemangel, insbesondere für unsere stationären therapeutischen Einrichtungen, deutlich zu spüren. (Personal-) marketing hatte für uns höchste Priorität, Fort- und Weiterbildungen zur Mitarbeiterbindung wurden initiiert sowie Gelder in die Werbung/Werbematerialien zur Personalsuche investiert.

Im Einzelnen konnten folgende Auslastungen, trotz latenten Personalmangels, im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden:

Einrichtung 2017, 2018

TWIST
2017: 94,80 %
2018: 91,78 %

Phoenix
2017: 86,34 %
2018: 73,97 %

Kaktus
2017: 97,65 %
2018: 88,96 %

La Vida
2017: 92,45 %
2018: 86,51 %

cocu
2018: 64,07 %

Die Vor- und Nachsorgeeinrichtung „La Vida“, eine einmalige Form des Angebotes in MV, da für BewohnerInnen aus dem Jugendhilfe- und Sozialbereich konzipiert, erreichte wieder eine sehr gute Auslastung, was bedeutet, diese Einrichtung wurde adäquat und zielgerecht auf die Bedarfe der Zielgruppen zugeschnitten.

Der Neubau für das multikulturell betreute Wohnen cocu in Martensdorf entstand aus der Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge als Nachbetreuungsangebot. Im Januar 2018 haben wir die Einrichtung in Franzburg aufgrund mangelnder Nachfrage geschlossen haben, einige Jugendliche mit nach Martensdorf genommen. Geplant war die Eröffnung zwar bereits Ende 2017, da jedoch kein Personal gefunden werden konnte, musste diese verschoben werden. Der NDR präsentierte mit uns gemeinsam die Einrichtung im TV, u.a. war dieser Schritt hilfreich.

Homeland Bremerhagen
Im Spätsommer 2017 konnten wir erste Gespräche zum Kauf des Schullandheimes Bremerhagen führen, im Februar 2018 das Grundstück käuflich erwerben.
Mit Hilfe ehrenamtlicher HelferInnen, unseren KlientInnen konnten wir im Frühjahr mit ersten Aufräum-, Sanierungs- und Entrümpelungsarbeiten starten, dies ausschließlich im Ehreanamt. Seit dem Sommer begannen zwei hauptamtliche Mitarbeiter mit ihrer Tätigkeit, erste Feriencamps und Übernachtungen in den Blockhütten/zelten sowie Märkte (Ostern, Weihnachten, Herbstfest) konnten in Bremerhagen stattfinden. Weitere Planungen zur perspektivischen Nutzung des 9,5ha großen Geländes werden im täglichen Tun entstehen.
Der erste Schritt, die Arbeitstherapie für die Jugendlichen der therapeutischen Einrichtungen des Unternehmens in Bremerhagen anzusiedeln, hat mit dem Auf- und Umbau der Werkstatt bereits begonnen. Entstehen sollen ein Metall – und Holzbereich.

6. Personalstruktur

Zur Aufzeigung des strukturellen Aufbaus ist ein Organigramm des Vereins als Anlage beigefügt.

Mitarbeiter Stand 31.12.2018
Voll und Teilzeit: 51
Geringfügig Beschäftigte: 3
Bundesfreiwilligendienst: 0
Auszubildende:1

Gesamt: 55

7. Mittelherkunft und 8. Mittelverwendung

9. Mitgliedsverbände/Tochtergesellschaften

Der CHAMÄLEON Stralsund e.V. ist eine eigenständige Organisation. Wir haben weder Mitgliedsverbände noch Tochtergesellschaften. Unser Einzugsgebiet oder Vereinsgebiet umfasst für die ambulanten Leistungen den Landkreis Vorpommern-Rügen, für die stationären Einrichtungen das gesamte Bundesgebiet Deutschlands.

10. Zuwendungen

Der CHAMÄLEON Stralsund e.V. erhält von folgenden juristischen oder natürlichen Personen jährliche Zuwendungen, die mehr als zehn Prozent der gesamten Jahreseinnahmen ausmachen: trifft nicht zu

alle anzeigen
alle anzeigen
< 2023 >
August 14
  • 14
    Keine Veranstaltungen

kununu

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Kununu zu laden.

Inhalt laden