News Stationäre Betreuung
Man Tau
Unsere Einrichtung für die stationäre Betreuung.
Ein Baby im Haus
November 2023
Umzüge, Auszüge, Abschiede, Aufnahmen, willkommen heißen …
Der Oktober war geprägt von Kisten packen, Anträge stellen, Möbel kaufen und Auszüge vorbereiten. Denn wir haben 2 Klientinnen verabschieden müssen. Dazu musste allerhand organisiert werden. Vor allem wenn unsere jungen Erwachsenen in den eigenen Wohnraum ziehen, müssen viele organisatorische Dinge, wie Gelder beantragen, Erstausstattung besorgen und weitere Hilfen organisieren, beachtet werden. Natürlich werden unsere Jugendlichen nach der stationären Hilfe meist noch ambulant betreut, wenn denn der Bedarf da ist.
Fast nahtlos konnten wir 2 Neuzugänge begrüßen. Nein eigentlich 3, denn wir konnten unseren Mutter-Kind-Platz wieder belegen. Jetzt liegt wieder Babyduft in unseren Räumen und alle sind ganz aufgeregt. Ein Baby im Haus ist auch für unsere Klient*innen eine ganz besondere Situation.
ZAP2.0 – dritte Runde
August 2023
Zwei unserer Kolleg*innen im Man Tau nehmen derzeit an der internen Weiterbildung zum zertifizierten Adoleszenz Pädagogen teil.
Im dritten Modul der internen Weiterbildung zum zertifizierten Adoleszenz Pädagogen haben sich der*die Kollegen*in mit der Biographiearbeit beschäftigt und verschiedene Methoden dazu kennengelernt sowie praktisch anhand ihrer eigenen Biographien angewendet.
Die eigene Lebensgeschichte prägen das Leben eines jeden Menschen. Das Wissen um die eigene Lebensgeschichte hilft dabei, das eigene Leben besser zu verstehen und damit auch sich selbst.
Ziel sollte es in unserer Arbeit bei Chamäleon Stralsund e.V. sein, die Persönlichkeitsentwicklung voranzubringen und eine Selbstständigkeit zu fördern. Biographiearbeit ist dabei eine gute Methode, bei der Jugendliche die Fähigkeit erlernen, sich mit der persönlichen Vergangenheit auseinanderzusetzen. So können aus der Vergangenheit Lehren gezogen werden, die man in die Gegenwart und Zukunft zieht. Damit kann der Zugang zur Lebensgeschichte dabei unterstützen, das Selbstwertgefühl des Jugendlichen zu stärken und gemeinsam mit ihm Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Jakobsweg, wir kommen...
Im April geht es für 2 Wochen auf den Jakobsweg.
Für 6 Jugendliche unserer stationären Einrichtungen steht ein Platz für diese großartige Reise zur Verfügung. 3 junge Menschen aus der Nachsorgeeinrichtung MAN TAU haben sich dafür qualifiziert und werden auf große Wanderschaft gehen.
Wir sind jetzt schon riesig stolz auf sie. Nicht nur, weil sie sich erfolgreich beworben und den Platz ergattert haben, auch weil sie Interesse und so viel Motivation zeigen den Jakobsweg zu belaufen. Alle sind schon ziemlich aufgeregt und stellen sich natürlich auch die ein oder anderen Frage: „Werde ich den Weg schaffen?“, „Wie überstehe ich den Flug nach Porto?“, „Was werde ich alles erleben?“.
Wir stehen hinter unseren Jugendlichen und freuen uns mit ihnen, dass sie diese Erfahrung machen können. Noch sammelt unser Verein Spenden, um die Reise letztendlich realisieren zu können.
Gerne kann hier noch gespendet werden!
Liebe Grüße aus dem MAN TAU!!!
Abwechslungsreicher März
MAN TAU März 2023
(R)Auszeit
Im März erlebten wir schöne Aktionen mit Sport, Spiel und auch Entspannung. Dass es in unserer Nachsorgeeinrichtung nicht jeden Tag nur Sonnenschein und Schönwetter mit ganz viel „chillen“ gibt, kann sich vermutlich jeder vorstellen. Unter der Woche hat jeder unserer Jugendlichen und jungen Erwachsenen seinen eigenen strukturierten Alltag und geht seinen Aufgaben nach. Nach der Arbeit, der Schule oder auch der Tagesklinik finden oft noch Therapien oder Gruppenrunden und natürlich auch der eigene Haushalt statt. Umso wichtiger ist es, dem Alltag mal zu entfliehen und die Hektik hinter sich zu lassen. Ein paar entschleunigende Momente möchten wir mit euch teilen:
- Am ersten Wochenende im März, brachte unser Kollege Klaus seinen Hund „Finni“ mit. Bei schönstem Wetter konnte im Garten getobt, gespielt und gekuschelt werden.
- Am Frauentag besuchten wir das Stralsunder Tierheim und konnten einen Hund mit einem ausgiebigen Spaziergang glücklich machen. Aber auch die kleinste Bewohnerin unserer Nachsorgeeinrichtung hatte gefallen an dem Ausflug.
- Beim Hanse-Bowling konnten unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihr Können unter Beweis stellen und stellten neue Rekorde auf. Abends fielen alle total erschöpft ins Bett.
- Ein 1000-Teile-Puzzle sorgte für Abwechslung und Entspannung aber auch für lustige Momente, so fand der ein oder andere seine versteckten Talente im Puzzeln und konnte seine eigene Skill-Liste erweitern. Als Gemeinschaftsprojekt konnten wir das Ganze an nur zwei Tagen fertigstellen.
Liebe Frühlingsgrüße aus dem MAN TAU!
Hauswirtschaftstraining
MAN TAU Februar 2023
„Das bisschen Haushalt macht sich von allein …“ Oder doch nicht?
Wenn es um darum geht den eigenen Haushalt zu bewältigen und die damit verbundenen Aufgaben zu meistern, stöhnen unsere Klient*innen meistens schon genervt. Damit dieser Bereich auf dem Weg der Verselbstständigung nicht zur Qual wird, unterstützen wir die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit unserem Hauswirtschaftstraining – kurz „HWT“. HWT ist in unserer Nachsorgeeinrichtung ein pädagogisches (Pflicht-)Angebot, welches wir nach Bedarf (verpflichtend) anbieten.
Zu einer selbstständigen Lebensführung in den eigenen vier Wänden, gehört auch die Bewältigung von Alltagsanforderungen, wie beispielsweise: Einkaufen, Haushaltsführung, gesunde Ernährung und dessen Zubereitung sowie den Umgang mit Geld.
Ziel des Hauswirtschaftstrainings ist es, Fähigkeiten zu erlernen und zu fördern, die für eine selbstständige Lebensgestaltung und Selbstversorgung unerlässlich sind. Denn sie bilden die Basis zur Verselbstständigung und dem verantwortungsvollen alleinigen Wohnen.
Hierbei werden den Klienten*innen lebenspraktische Übungen näher gebracht und aufgezeigt. Sie werden von uns Betreuern individuell angeleitet und stetig unterstützt.
Wohnungssuche gestaltet sich schwierig!
MAN TAU Januar 2023
Albtraum Wohnungssuche
Volljährig, selbstständig und nun die eigene Wohnung. Der Auszug von zu Hause in die eigenen „vier Wände“ ist für die meisten jungen Menschen der Traum zur Selbstständigkeit.
Den Abwasch machen wann man will, nackig durch die Wohnung laufen oder eben kommen und gehen wie man möchte.
Auch für unsere Klient*innen ist das der Traum für ihr Leben nach der Nachsorge. Allerdings gestaltet sich die Wohnungssuche mehr als schwierig. Steigende Mietpreise für immer kleiner werdenden Wohnraum, kaum verfügbare Wohnungen, zu viele Bewerber*innen auf eine Wohnung, freie Auswahl für Vermieter*innen.
Bei uns suchen zurzeit zwei Klient*innen bereits seit Monaten nach einer geeigneten Wohnung in Stralsund. Das tägliche Abklappern des Wohnungsmarktes im Internet, Wohnungsbesichtigungen, Absagen vom Vermieter und Frustration prägen momentan einen großen Teil ihres Alltags.
Doch aufgeben ist keine Option. Wir suchen weiter und unterstützen unsere Klient*innen so gut wir können.
PS: Für hilfreiche Informationen sind wir immer offen
Konfetttiiiiii!
MAN TAU Dezember 2022
Alle Jahre wieder…
Im Dezember drehte es sich im MAN TAU um Besinnlichkeit, Leckereien, Feiern, kranken „Hühnern“ und dem ganz normalen Alltagswahnsinn in der stationären Jugendhilfe.
Unbedingt zu erwähnen ist, dass wir die diesjährige Adventskalender-Challenge gewonnen haben und unser Adventskalender von den Mitarbeitenden des CHAMÄLEON Stralsund e.V. zum schönsten aller Einrichtungen gekürt worden ist. Ein tolles Preisgeld hat uns gewunken, sodass wir mit unseren großen und kleinen Klient*innen einen wunderbaren Nachmittag auf dem Weihnachtsmarkt verbringen konnten. Noch haben wir nicht alles „verbraten“ und werden vermutlich mit dem Rest des Geldes in die Eishalle nach Rostock fahren.
Ebenfalls sehr schön und absolut gelungen, war unsere Weihnachtsfeier. Ein Festmahl aus Kasslerbraten und Weihnachtsente sowie köstlichen Beilagen und einer Bescherung geprägt von viel Freude und Dankbarkeit.
Das Jahr haben wir selbstverständlich mit einer Sause ausklingen lassen und feierten Silvester mit viel Musik, Knallerbsen und Konfetttiiiiii!
Wir bedanken uns bei allen Kolleg*innen und Klient*innen für ein aufregendes und frohes Jahr 2022 und starten voller Elan ins neue Jahr!
Klausurtagung
MAN TAU November 2022
Alles andere als langweilig
Am 24. und 25.10.2022 fand die jährlich stattfindende Klausurtagung der Nachsorgeeinrichtung MAN TAU statt.
Den Auftakt machte eine Schnitzeljagd der besonderen Art. In Stralsund wurde in einem Escape Game an der frischen Luft größenwahnsinnige Übeltäter in einer multimedialen Stadtrally gejagt, die die Welt in Chaos stürzen wollen. Anschließend ging es nach Demmin zum Tagungsort der diesjährigen Klausur.
Juliane, Tanja, Franziska und Pam haben im Vorfeld in einzelnen Themenbereichen der Kinder- und Jugendhilfe Vorträge, Gruppenarbeiten und Präsentationen ausgearbeitet, die vorgestellt wurden.
Folgende Themenbereiche wurden bearbeitet:
- Adoleszenz
- Netzwerkarbeit
- Empowerment
- Resilienz/ Selbstwirksamkeit
- Psychische Erkrankungen (Trauma, Chronische Suizidalität)
- Psychisch erkrankte Eltern
- CBD
Aus den Ergebnissen der Präsentationen aus den Gruppenarbeiten entstanden anregende Diskussionen und ein Erfahrungsaustausch zusammen mit Judith Keller (Fachbereichsleitung). Zwischen den einzelnen Themenkomplexen wurden Spiele zur Kommunikation und Teamarbeit durchgeführt. Am Abend wurde in lustiger Runde gekegelt.
Herzlich willkommen!
MAN TAU September 2022
Neuer Mitarbeiter im MAN TAU
Zum 01.10.2022 fängt ein neuer Mitarbeiter im MAN TAU an. Klaus Zippel ist 57 Jahre alt. Wir freuen uns, dass er mit seiner beruflichen Erfahrung uns demnächst unterstützen kann. Klaus ist gelernter Handwerksmeister mit einer Reha- und Sonderpädagogischen Zusatzqualifizierung. Bevor Klaus beim Chamäleon Stralsund e.V. angefangen hat, hat er in einem Berufsbildungswerk zur Erstausbildung für Jugendliche mit Behinderung in verschiedenen Aufgabenfeldern (bspw. Rehamanager, Prozesssverantwortlicher in der Arbeitserprobung für Jugendliche ohne berufliche Vorstellungen) gearbeitet.
Diese Erfahrung kann im MAN TAU nur nützlich sein, da auch wir uns fast täglich mit dem Thema „beruflicher Zukunft“, Ausbildung, Chancen und Möglichkeiten beschäftigen. Bewerbungstraining kann also u.a. ein pädagogisches Angebot in naher Zukunft sein.
Jetzt steht allerdings erst mal an erster Stelle unsere Jugendlichen kennen zu lernen und gut eingearbeitet zu werden. Wir freuen uns, dass du da bist Klaus.
Langweilig wird es nicht ...
MAN TAU August 2022
Ein Monat voller schöner Ereignisse!
Noch nie hatte ein Monat so viele tolle Ereignisse, wie der August diesen Jahres.
Der August startete mit unserer Ferienfahrt nach Soltau, worauf sich alle freuten – Minigolf, Grillen, HEIDEPARK – was ein Erlebnis!
Darauf folgten Geburtstage über Geburtstage, die wir mit einer Vielfalt von Kuchen und Torten feierten und zelebrierten.
Nun waren auch die Schulabschlüsse in der Tasche und wir begleiteten die Zeugnisübergabe unsere 2 Klientinnen, die gleichzeitig eine Ausbildung beginnen.
Aber auch jedes Ende ist ein neuer Anfang! Somit verabschiedeten wir 2 Klient*innen aus unserer Einrichtung in einen neuen Lebensabschnitt. „Abschiede sind Tore in neue Welten“ (Albert Einstein)
Sommerferien – und dann?
MAN TAU Juli 2022
Die Sommerferien sind da zum Entspannen, Erholen, Relaxen, Sonne genießen und Baden …
… und das gönnen wir unseren Jugendlichen auch ABER was kommt danach?
Schon lange vor den Sommerferien schauen wir, welche Perspektiven es für die jungen Menschen im MAN TAU gibt. Jetzt befinden wir uns sozusagen im Endspurt.
Manche von ihnen haben jetzt einen Schulabschluss in der Tasche und können sich vorstellen eine Ausbildung anzufangen. Einige möchten gern nach den Sommerferien eine weiterführende Schule besuchen, um dort den Realschulabschluss oder das Abitur nachzuholen. Dies alles benötigt viele Gespräche, Vorbereitung, Motivation und manchmal auch Überzeugungskraft.
Außerdem müssen wir auch immer individuell schauen, welche Möglichkeiten in Frage kommen, da aufgrund von psychischen Erkrankungen und Sucht die Perspektiven angepasst werden müssen.
An der ein oder anderen Bewerbung sitzen wir noch dran aber wir können sagen, dass es Klient*innen bei uns geschafft haben nach den Sommerferien in eine Ausbildung zu starten, ihr Abitur anzufangen oder die Möglichkeit haben an der VHS ihren Schulabschluss nachzuholen.
Die Kreativität steht an erster Stelle.
MAN TAU Juni 2022
Pädagogische Gruppen?! – Dann Man Tau!
Seit einiger Zeit finden in unserer Nachsorgeeinrichtung pädagogische Gruppen statt.
In 14-tägigen Abständen sind sie eine Pflichtveranstaltung für all unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Hierbei geht es darum, den Klient*innen mit verschiedensten Themen, wie z.B. Freundschaft, Respekt, Nachhaltigkeit oder dissoziative Krampfanfälle einen Input zu geben und sie für diese Themen zu sensibilisieren aber auch zu wappnen. Denn nur wer Wissen hat, hat Macht!
Warum als Gruppe? Denn so lernt es sich am besten und zwar GEMEINSAM!
Nicht nur wir Betreuerinnen bereiten die pädagogischen Gruppen vor und gestalten diese, sondern auch unsere Klient*innen selbst, besonders wenn sie ein Thema haben was Ihnen am Herzen liegt oder das Thema sie gerade beschäftigt.
Langweilige Vorträge? Schulbank drücken? Keine Spur! Die Kreativität steht an erster Stelle. Somit wird entweder ein Thema besprochen, Plakate erstellt, Rollenspiele werden vorgeführt oder es wird mal gespielt.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge starten wir also in den Monat Juni.
Team-Neuigkeiten
MAN TAU Mai 2022
Wir sagen auf Wiedersehen und Willkommen
Schweren Herzens haben wir Ende Mai unseren Kollegen Lars Templin verabschiedet. Aufgrund eines Jobwechsels ist es ihm nicht mehr möglich seine Arbeit bei CHAMÄLEON Stralsund e.V. fortzuführen. Die letzten 3 Jahre haben wir viel miteinander erlebt, sind durch Höhen und Tiefen gegangen und haben so einige Veränderungen mitgemacht. Es war eine schöne Zeit, du wirst uns fehlen!
Allerdings haben wir auch seit Mai Verstärkung durch Franziska Pingel bei uns im Team. Mit geballter Frauenpower geht es nun voran. Wir sind gespannt, was in der nächsten Zeit auf uns wartet und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Franzi.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge starten wir also in den Monat Juni.
Hilfe nach § 19 SGB VIII – Gemeinsame Wohnformen für MÜTTER/VÄTER und Kinder
MAN TAU April 2022
Ohne Kinder wäre die Welt eine Wüste. – Jeremias Gotthelf
Seit ein paar Wochen ist in unserem Haus wieder eine ganz besondere Art von „Leben in der Bude“. Ende März belegten wir einen unser Mutter-Kind-Plätze mit einer jungen Mutter und ihrem Kleinkind. Seither herrscht an manchen Tagen eine Stimmung im Haus, wie bei einer Wasserschlacht im Sommer. Es wird gelacht, getobt, gesungen, gespielt, gematscht, gemalt, gemölt, geweint, getrotzt und vor allem ganz viel Spaß gehabt und jeder unserer großen Bewohner*innen nimmt auf seine ganze eigene Art daran teil.
Immer wenn in unserem Haus wieder ein kleiner Mensch einzieht, ist es eine Umstellung für alle. Es muss beispielsweise vermehrt darauf geachtet werden, dass die Musik nicht zu laut ist, das die nicht kindgerechten Gegenstände außer Reichweite gestellt werden oder aber auch, dass vulgäre Ausdrücke vermieden werden.
Der/die eine oder andere Bewohner*in wird in manchen Situationen wieder selbst zum Kind, besonders wenn es um das Spielen geht. Manchmal dauert es allerdings auch nicht lange und einige der Bewohner*innen haben einen oder auch mehrere Erziehungstipps für die junge Mutter/den jungen Vater oder sie probieren sich gar selbst in Sachen Erziehung aus. Dem muss natürlich ein Riegel vorgeschoben werden, denn nichts ist anstrengender und verwirrender für ein Kind als von vielen verschiedenen Menschen in unterschiedliche Richtungen geleitet zu werden.
Unsere Aufgabe ist es, der Mutter Halt und Unterstützung zu geben, sie in der Pflege, Versorgung und Betreuung ihres Kindes zu stärken und sie in der Erziehung des Kindes zu fördern. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass die Eltern sich manchmal selbst in sehr schwierigen Lebenssituationen und persönlichen Verfassungen befinden, sodass die Hilfe bei einer Mutter/Vater-Kind Begleitung immer individuell stattfindet. Dabei ist zu beachten, dass das Wohl des Kindes immer an erster Stelle steht!
Wenn du Steine in den Weg gelegt bekommst, bau' eine Treppe daraus.
MAN TAU Dezember 2021
Weihnachten und Jahreswechsel
Wintersonnenwende, Weihnachten, Silvester… klassischerweise ist die Zeit zum Jahresende geprägt von Besinnlichkeit, Ruhe und Familie. Doch für viele Menschen ist dies auch eine sehr schwere Zeit, geprägt von Trauer, Ungewissheit und Einsamkeit. Dies gilt im besonderen Maße für Menschen, die in Einrichtungen leben, fern von ihren Familien und Freunden. Somit sind gerade in dieser dunkelsten Zeit des Jahres besonderes Feingefühl und besondere Rücksichtnahme in unserer Arbeit gefordert.
Den meisten unserer Bewohnerinnen konnten wir es ermöglichen, dass sie Weihnachten bei und mit ihren Familien verbringen konnten. Doch auch dies war eine ganz besondere Herausforderung. Da gab es Erwartungen, Ängste, Vorfreude, Wünsche, Befürchtungen. Und all dem gerecht zu werden fällt niemandem leicht. Doch all diesen Schwierigkeiten zum Trotz konnten die meisten unserer Bewohnerinnen positive Erlebnisse sammeln und hatten eine schöne Zeit.
Ja, es gab auch Rückfälle. Und ja, es gab auch Krisen. Das meiste davon konnten wir schon gemeinsam bearbeiten. Einiges braucht noch Zeit.
Ein besonderer Moment war für uns als Einrichtung auf jeden Fall unsere Weihnachtsfeier. Auch wenn wir coronabedingt keine Gäste im Haus empfangen konnten, haben wir doch mit ein paar geladenen Gästen auf der Terrasse singen, lachen und Apfelpunsch trinken können. Danach gab es dann im kleineren Kreis ein unheimlich leckeres Weihnachtsessen, es gab Geschenke und sogar einen Moment der Ruhe und Besinnlichkeit.
Fast voll belegt (einen Platz haben wir gerade noch frei) startet das „Man Tau“ ins Jahr 2022, mit Erwartungen, Ängsten, Vorfreude, Befürchtungen und Wünschen. Wir wünschen allen Gesundheit, viel Kraft und die Fähigkeit, die im Weg liegenden Steine nicht als Hindernisse sondern als Herausforderungen zu sehen.
Mehr Süßes als Saures
MAN TAU 30.10.2021
Ferienfahrt zu Halloween
Vom 30.10. bis 01.11.2021 befanden wir uns mit unseren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Polchow auf Rügen zur Ferienfahrt.
Wir wohnten in einem riesigen Ferienhaus, welches alles zu bieten hatte. Die Jugendlichen konnten es sich so richtig gemütlich machen und die Zeit genießen. Im Alltag spielt sich ja vieles bei uns in der Nachsorgeeinrichtung in den eigenen Wohnräumen ab. In einem Ferienhaus dagegen fielen gemeinsames Kochen und gemeinsame Aktivitäten (Besuch des Kap Arkona) an, was eine gelungene Abwechslung zum Wohngruppenalltag war.
Halloween wurde selbstverständlich auch gebührend gefeiert, zum Beispiel damit, Horrorfilme zu schauen und „Süßes oder Saures“ sammeln.
Wir Betreuer haben die gemeinsame intensive Zeit mit unseren Jugendlichen sehr genossen.
Klausurtagung in Bremerhagen
MAN TAU 25.08.2021
Klausurtagung
Im August verbrachten wir mit der Unterstützung der Fachdienstleitung Judith Keller unsere zweitägige Klausurtagung in Bremerhagen. In unserer Klausurtagung setzten wir uns unter anderem mit den rechtlichen Grundlagen, Perspektiven und Erwartungen aneinander sowie unserem Regelwerk auseinander. Die Klausurtagung beinhaltete nicht nur theoretischen Input. Sie gab uns als Team auch Raum, um kreativ zu werden. So sammelten wir im nahegelegenen Wald Gegenstände, die uns und das Team repräsentierten. Ausserdem bekamen unsere Sitzmöglichkeiten einen neuen Anstrich.
Gut gebaut
MAN TAU 26.07.2021
Fertigstellung des Anbaus
Unser Anbau ist nach einer langen Bauphase nun endlich auch äußerlich fertiggestellt. Haupthaus und Anbau sehen nun einheitlich aus und strahlen dadurch optisch direkt mehr Ruhe aus. Wir alle freuen uns, das Thema „Baustelle“ hinter uns lassen zu können und danken allen Firmen und fleißigen Helfern, die uns dabei so tatkräftig unterstütz haben!
Methode Fallbesprechung
MAN TAU 29.04.2021
Es gibt Fälle, welche so komplex und intensiv sind, dass es eine Fallbesprechung braucht. Durch diese Methode können unterschiedlichste Bereiche und Systeme (siehe Foto) beleuchtet und Perspektiven geschaffen werden. Genau deswegen haben wir uns dafür entschieden, eine solche Fallbesprechung anhand konkreter Fälle unserer Klienten, bzw. Klientinnen in der letzten Dienstberatung umzusetzen. Am Ende unserer Fallbesprechung waren uns bestimmte Baustellen klarer und können nun angepackt werden!
Wir sind jetzt geimpft!
MAN TAU, 23.04.2021
Die Nase kribbelt, die Augen tränen aber das ist es uns wert – Corona-Selbsttest!
Seit April sind wir Corona-technisch im MAN TAU gut aufgestellt. Wir haben nun die Möglichkeit zweimal die Woche einen Corona-Selbsttest durchzuführen. Unsere Leitungskräfte erhielten dafür eine Einweisung, um uns fachgerecht zu unterweisen und zu begleiten.
Darüber hinaus durften wir, Dank dem Einsatz unserer Geschäftsführung Maren Bittner, am 12.04.2021 unsere erste Corona Impfung in den trägereigenen Räumlichkeiten erhalten. Das gesamte Team MAN TAU hat sich einer Impfung unterzogen. Wir fühlen uns dadurch etwas geschützter und sicherer und können den Alltag ein wenig unbeschwerter mit unseren Jugendlichen bestreiten.
Liebe Grüße aus dem MAN TAU
Es ist nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen!
MAN TAU, 29.03.2021
Die letzten Wochen war ein Leben und Wohnen im MAN TAU nicht immer einfach. Es zogen neue Menschen ein und andere aus. Dies brachte auch eine völlig neue Gruppenkonstellation mit sich und vor allem wieder verschiedenste Charaktere, Temperamente und auch Eigenarten, die aufeinander trafen und sich erst gegenseitig kennenlernen mussten. Oftmals kam es zu verbalen Auseinandersetzungen, hitzigen Diskussionen, fiesen Beleidigungen, Lästereien und verletzenden Äußerungen zwischen unseren Jugendlichen.
Es folgten einige Aussprachen, pädagogische Gruppenrunden, ein pädagogisch-therapeutisch begleitetes Krisengespräch sowie verschiedenste Einzel- und Gruppenangebote verbunden mit themenspezifischen Arbeitsaufträgen.
Es war eine laute, anstrengende Zeit, geprägt von viel Geschrei, Ignoranz, Egoismus, verachtendem Schweigen, großer Wut und dem Trocknen vieler Tränen. ABER!… Es war auch eine Zeit voller Trost und Mut, Einsicht, Empathie, Stärke, eine Zeit des wieder Zueinanderfindens und des Aufeinanderzugehens.
Die ersten Schritte sind gemacht und wir hoffen auf viele weitere in Richtung ZUSAMMENHALT!
Viele Grüße aus dem MAN TAU
Man Tau
19.03.2021
Ja, wir sind das „La Vida” aus Stralsund …
… wir haben unsere Köfferchen gepackt und sind von Stralsunds Innenstadt nach Martensdorf aufs Land gezogen. Wir zogen in das moderne Haus des „multikulturell betreuten Wohnen COCU” und eröffneten dort am 01.01.2021 eine komplett neue Nachsorgeeinrichtung mit therapeutischen Angeboten, das „MAN TAU“.
„MAN TAU” bedeutet so viel wie „Auf geht’s”, „dann mal los” und nach diesem Prinzip arbeiten wir mit unseren Jugendlichen – bei uns wird’s praktisch.
Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben. (Einstein)
Gerne möchte ich Ihnen das „MAN TAU” kurz vorstellen und Sie gleichzeitig über noch vorhandene freie Platzkapazitäten informieren. Näheres finden Sie hier.
Es ist ein überregionales Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene, mit Problemen im Umgang mit psychotropen Substanzen, Doppeldiagnosen, Verhaltensauffälligkeiten und/oder psychischen Auffälligkeiten. Im Angebot enthalten sind ebenso zwei Plätze für Mütter/Väter mit einem Kind.
Aufgabe unserer Einrichtung ist es, jeden betreuten jungen Menschen, der eine gewisse Selbständigkeit erreicht hat, so zu fördern, dass er sein Leben eigenständig und ohne fremde Hilfe meistern kann.
Unsere Nachsorgeeinrichtung wird ihnen dabei einen Lebensort bieten, wo sie mittels Hilfe und Unterstützung ihre persönlichen und sozialen Probleme bewältigen sowie neue Perspektiven aufbauen können.
Mehr erfahren Sie hier.
Man Tau
01.03.2021
+++ Erfolgreich beendeter Aufenthalt – Auszug in den eigenen Wohnraum, wie läuft das eigentlich ab? +++
Nach nun einem Jahr zieht unsere Klientin J. mit ihrer Tochter M. aus, um ihr Leben zukünftig selbstständig im eigenen Wohnraum zu meistern. Die Aufregung, die Sorgen und auch der Respekt vor der neuen Herausforderung sind groß, doch die Freude überwiegt. So wurde eine individuelle Zukunftsperspektive entwickelt, ein KITA-Platz bereits gesucht und bestätigt, es wurden schon fleißig Umzugskartons gepackt und im Internet nach tollen Möbeln für die neue Wohnung geschaut.
Aber wie läuft so ein Auszug aus unserer Einrichtung eigentlich ab? Was muss vorbereitet und beantragt werden?
In einem Hilfeplangespräch wird sich erstmal mit allen am Hilfeprozess Beteiligten zusammengesetzt und besprochen, ob der junge Mensch bereits reif und selbstständig genug ist, um das Leben im eigenen Wohnraum meistern zu können. … mehr auf Facebook.
Cocu wird Man Tau
08.02.2021
+++ neues Jahr, ein paar Veränderungen und weiterhin ein Leben mit der Corona Pandemie +++
Am 01.01.2021 wurde aus dem multikulturell betreuten Wohnen Cocu die Nachsorgeeinrichtung MAN TAU mit therapeutischen Angeboten. Seit dem neuen Jahr halten wir nun 9 Plätze vor, darunter auch 2 Mutter-/Vater-Kind Plätze. Unser Anbau ist zu 98 % fertiggestellt und es wird nun nur noch an den letzten Feinheiten gearbeitet. Um nach dem neuen Konzept zu arbeiten und somit auch die Tagesstruktur noch realitätsnaher zu gestalten, begannen wir damit, unsere Morgenrunde auf 8 Uhr zu verlegen. Allen Klientinnen und Klienten ist es gelungenen, diese Änderung anzunehmen und umzusetzen, auch wenn die ersten Tage noch sehr viel gegähnt wurde und die Augen noch ganz klein vor Müdigkeit waren.
Auch der erste Auszug des Jahres und der damit verbundene Abschied, wurden bereits gefeiert. Leider konnten wir, coronabedingt, keine große Fete feiern. Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt. Dennoch war es ein gelungener und sehr schöner Abschied im kleinen Kreis. Und dank der Technik, erhielt O. von ganz vielen Kollegen, die sie auf ihrem Weg begleitet haben, sehr liebe Worte per Videonachricht. O. ist zwar die Erste, die aus dem “Man Tau” ausgezogen ist, allerdings hat sie auch schon vorher einige Jahre in den Einrichtungen unseres Vereins gelebt. Sie begann ihren langen steinigen Weg in der TWG TWIST, setzte sich dort mit vielen ihrer Probleme auseinander und arbeitete an ihnen, ebenso erarbeitete sich eine Tagesstruktur und wurde immer selbstständiger. Um ihre Selbstständigkeit weiter auszubauen, zog sie in das multikulturell betreute Wohnen Cocu, wo sie noch fast zwei weitere Jahre wohnte. So bekam sie auch noch einen kurzen Einblick in die Struktur der Nachsorgeeinrichtung Man Tau. Nun geht O. ihren eigenen Weg und zog in ihre erste eigene Wohnung. Dabei erhält sie noch ein wenig Unterstützung von unseren Kolleginnen der ambulanten Betreuung des CHAMÄLEON Stralsund e.V. Doch der frei gewordene Platz wird nicht lange unbelegt bleiben, schon ganz bald zieht wieder jemand neues bei uns ein. Wir freuen uns schon sehr darauf!
Nicht nur zum Abschiedsritual von O. zeigte sich, wie schwer das Leben mit Corona sein kann, auch in unserem Alltag wird es allmählich zur Belastungsprobe. Unsere Klientinnen und Klienten sehnen sich nach ihren Familien und Freunden und die Stimmung wandert an manchen Tagen ganz schön in den Keller. Da kam der viele Schnee am vergangenen Wochenende wie gerufen und es ging natürlich direkt raus ins Winterwunderland. Wir wünschen uns, dass der Schnee uns noch ein bisschen erhalten bleibt und wir weiter im Schnee toben können, um uns ein bisschen von Corona abzulenken.
Bis ganz bald,
euer MAN TAU Team
P.S.
“Wir wünschen Dir, liebe O., alles erdenklich Gute und weiterhin so viel Willenskraft und Stärke! Wir sind sehr stolz auf Dich!”
Liebe Grüße von
Juliane, Sabrina, Lars und Tanja
Cocu
02.09.2020
Von nun an 5+2
Mit der Geburt des neuen Erdenbürgers unserer Klientin L., wird das multikulturell betreute Wohnen „Cocu“ zwei Mutter/Vater – Kind Plätze vorhalten. L. befindet sich im Endspurt ihrer Schwangerschaft, sodass wir sicher nicht mehr lange auf den neuen Zuwachs warten müssen. Dennoch werden wir immer ungeduldiger und freuen uns auf den baldigen Neueinzug des jüngsten „Cocu“- Bewohners.
Insbesondere Mütter/ Väter mit Suchterkrankungen und/ oder psychischen Erkrankungen fällt es schwer, den Alltag mit Kind zu meistern und dabei nicht die Bearbeitung der eigenen Problematik aus den Augen zu verlieren. Gerade zum Anfang und im gesamten ersten Lebensjahr ist die Belastung für Kind und Eltern deshalb besonders hoch. Daher erhalten die Eltern durch uns Mitarbeitende, die nötige Unterstützung und Anleitung bzgl. der Versorgung ihres Säuglings sowie Anregungen für Entwicklung des Kindes.